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Sommer, Sonne, Urlaubszeit

| Jetzt, wo die Tage wieder lang sind und selbst der beruflich engagierteste Pferdebesitzer sein Pferd auch wochentags mal wieder bei Tageslicht sieht, denken viele auch schon sehnsüchtig an den Sommer- urlaub. Doch damit fängt für so manchen überhaupt das | große Grübeln an: Will ich mit meinem Pferd in den Urlaub fahren, oder ihm und mir vielleicht gegenseitigen Urlaub gönnen, um auch mal wieder andere Pferde zu reiten oder vielleicht auch etwas ganz anderes auszuprobieren? Andererseits könnte man die Urlaubszeit ja wunderbar nutzen, sich und sein Pferd weiter auszubilden oder einfach die schönste Zeit des Jahres „nur“ zu ausgedehnten Ausritten oder gar – je nach Trainingsstand – zu einem Wanderritt nutzen...?
Der große Traum
Reisen....das heißt neue, mitunter auch ungewöhnliche Erfahrungen machen. Reisen und Reiten....das heißt Erleben mit allen Sinnen, sich außerhalb des täglichen Trotts ganz auf (s)ein Pferd einstellen und viele schöne gemeinsame Erlebnisse, von denen man an so manchem kalten Wintertag noch beim Glühwein schwärmt.
Reisen im Rhythmus der Pferde
Wer sich den Traum vom Reisen im Rhythmus der Pferde erfüllen möchte, muss weder Profireiter noch Pferdebesitzer sein. Überall werden heute die vielfältigsten Reisen angeboten. Sei es Wanderreiten im Hunsrück, eine „Elfen und Trolle-Tour“ auf Island oder gar ein Ranchaufenthalt in USA oder Brasilien. Natürlich gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten zu Aufenthalten auf Reiterhöfen und Gestüten mit den vielfältigsten Möglichkeiten, sich und sein Pferd weiter zu bringen. Je nach Lage dieser Höfe wird vom Galopp am Strand über den Tölt in der Heide bis zum Hochgebirgstrail einfach alles geboten. Dies gibt es nicht nur für Anfänger und Fortgeschrittene, sondern auch für den schmaleren Geldbeutel genauso wie für den überaus anspruchsvollen Reiter.
Neue Erfahrungen
Wer immer nur in der Halle oder auf der Ovalbahn reitet, verpasst viel. Unvergesslich der Geruch von frisch gemähtem Heu, die vielfältigen Geräusche der Tiere frühmorgens im Wald, oder auch der salzige Geschmack auf den Lippen nach einem erfrischenden Tölt am Strand. Offen sein für Neues heißt hier die Devise.
Andere Pferderasse oder auch Reitweise testen?
Gerade die Reiter mit eigenem Pferd sind sehr oft in „ihrem“ Reitstil verhaftet und auf ihr eigenes Pferd fixiert. Warum nicht einmal auch andere Pferde reiten, um sich und sein reiterliches Können flexibler zu halten? Vielleicht auch andere Pferderassen – und gegebenenfalls eine andere, damit verbundene Reitweise - ausprobieren? Mit Sinn und Verstand gehandhabt, kann sich dies als eine große Bereicherung im Verhältnis zum eigenen Pferd und auch in der täglichen Arbeit mit ihm herausstellen.
Nichts geht ohne Vorbereitung
Wie fast alles im Leben, will auch ein Reiterurlaub gut vorbereitet sein. Soll das eigene Pferd mit auf die Reise, so muss nicht nur der Transport arrangiert werden, sondern für die Gesundheit im Sinne von Impfungen u.ä. gesorgt sein und bei einer Reise außerhalb Deutschlands natürlich auch noch die verschiedensten Einreisebestimmungen beachtet werden.
Die Auswahl eines Reiseveranstalters oder eines Hofes/Gestütes ist oft nicht einfach. Papier ist bekanntlich geduldig. Als sicherste Empfehlungen haben sich immer noch die der Stallkameraden erwiesen, die sozusagen aus erster Hand berichten können. So blieb z.B. schon manchem die Reise zu einem im Hochglanzprospekt gelobten Reiterhof erspart, der später durch Pferde und Sattelzeug in schlechtem Zustand enttäuscht worden wäre. Es gibt allerdings auch Veranstalter von Reiterreisen, die sich Qualität, nicht Quantität, als oberstes Ziel gesetzt haben und alle von ihnen angebotenen Touren oder Reiterhöfe/Gestüte persönlich kennen bzw. ausprobiert haben. Die zahlreich stattfindenden Pferde-Messen sind hier eine gute Gelegenheit, die Angebote dieser Veranstalter, und oft auch die „Chefs“ selbst, kennen zu lernen.
Zu guter letzt...
Dass der Reiter an sich für eine solche Reise genauso gut konditioniert sein sollte wie sein Pferd, braucht hier sicherlich nicht weiter erwähnt werden. Sollte er es wider Erwarten vergessen haben, so wird es ihm sicherlich am zweiten Tag der Reise ganz besonders bewusst werden.....
In diesem Sinne allen, mit oder (noch?) ohne eigenem Pferd, einen erlebnisreichen, langen und warmen Reitersommer...
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