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    Nervenkitzel im "Hohen Norden" - DIZ 2001
    [27.03.2021 • Autor: Taktklar Redaktion]


    Ein fröhliches Banner aus Kinderhand lud zum 8. DIZ 2001 in Osterbyholz ein.

    Die Reise in den "Hohen Norden" hat sich gelohnt: Klein, aber fein präsentierte sich das 8. Deutsche Islandpferde Zuchtchampionat (DIZ), welches vom 24. bis zum 27. Mai auf dem Islandpferdegestüt Osterbyholz bei Eckernförde stattfand.
    Die besten Zuchtpferde Deutschlands mussten sich miteinander messen und vergleichen lassen; aus einem kleinen, aber qualitativ sehr guten Starterfeld hieß es, die WM-Teilnehmer in Spe auszuwählen.

    Die Reiterrichter Heinz Pinsdorf und Birgir Gunnarsson in Aktion.
    Und die Aktiven schenkten sich nichts: Nervenkitzel pur bestimmte vor allem am Sonntag die Stimmung auf dem DIZ, als es in der Übersichtsschau die letzte Möglichkeit gab, die Noten noch einmal aufzupolieren. Alte Hasen wie „Hrönn von Godemoor“ (WM-Teilnehmer 1999), nun unter TanjaGundlach, oder „Óðinn vom Barghof“ (WM-Teilnehmer 1997) wollten es noch einmal wissen, während die hoffnungsvollen Newcomer wie der windfarbene „Litur vom Waldhof“ oder der Týr vom Rappenhof-Sohn „Svartur vom Hochwald“ zum ersten Mal um die Titel kämpften.

    Die WM-Zuchtpferde: Snotra, Lárus, Ária (oben, von li.), Hrönn, Laxnes & Litur (von li).

    Zum Star des DIZ 2001 wurde Jolly Schrenk, die nicht nur gleich drei Pferde für die WM qualifizierte, sondern zugleich mit „Heiðar frá Meðafelli“ (V: Ófeigur frá Flugumýri“) und der Gesamtnote  8,64 das beste Pferd des Championates vorstellte. In der Klasse der sechsjährigen Stuten ritt sie zunächst die Falbstute „Aría vom Steinadlerhof“ (V: Hrafn frá Holtsmúla) mit einer Gesamtnote von 8,34 zum Sieg, bevor sie mit der Endnote 8,30 auch auf dem sechsjährigen Vierganghengst „Litur vom Waldhof“ (V: Hlöðvir frá Hindisvík) den Titel holte. Schließlich machte sie die Sensation auf „Laxnes vom Störtal“ (V: Kolskeggur frá Ásmundarstöðum) perfekt, der nicht zuletzt durch die Traumnote von 10,0  (!) für den Tölt (Gesamtnote: 8,48) zum Sieger der sechsjährigen und älteren Hengste gekürt wurde.

    Die anderen drei Zuchtpferde und ihre ReiterInnen der WM-Equipe sind: Lárus von Birkenlund“ ( V: Leikur frá Lækjarbotnum) unter Suzan Beuk mit der Endote 8, 34 in der Klasse der fünfjährigen Hengste,  „Snotra“ (V: þotti frá Hólum) unter Týri Thordarson mit der Gesamtnote von 8,31 bei den fünfjährigen Stuten und „Hrönn von Godemoor“ (V: Örn frá Akureyri), die unter Tanja Gundlach extrem guten Rennpass (9,5!) zeigte und nun in der Klasse der sechsjährigen und älteren Stuten mit einer Endnote von 8,42 zum zweiten Mal für eine WM qualifiziert ist. Die deutschen Reiterinnen mit Týri Thordarson als Hahn im Korb haben also in diesem Jahr in der Zucht-Equipe die Nase vorn. Ob es im Sport so weitergeht? Man darf auf die kommenden Qualifikationsturniere gespannt sein.

    Zwischen Bangen und Hoffen: Zum Sieg gehörte auch ein Quentchen Glück.

    Freud und Leid liegen bekanntlich dicht beieinander und so gab es auch einige Pechvögel, die haarscharf  an der WM-Teilnahme vorbeischrabbten, sich aber als gute Verlierer zeigten. Besonders knapp war es für Samantha Leidesdorff und Reynir Aðalsteinsson. Samantha war mit ihrem sechsjährigen Hengst „Hrannar von Svada-Kol-Kir“ (V: Depill frá Votmúla) Jolly und  Litur dicht auf den Fersen, gab dann jedoch während der Übersichtsschau überraschend auf und belegte damit Platz zwei (Gesamtnote: 8,26). Punktgleich stand es in der Klasse der fünfjährigen Hengste für Suzan Beuk auf Lárus und Reynir Aðalsteinssion auf Svartur. Beide Pferde erhielten die Gesamtnote 8,34, doch letztlich entscheidet in diesem Fall die höhere Note für Reiteigenschaften (Lárus: 8,42; Svartur: 8,31) über den Titel.

    Schnell ein Blick auf die Noten, bevor es zur Zirkus-Show geht. Derweil wird die Bahn besprengt.

    Daneben gehörten Jungpferde- wie Jungzüchterwettbewerbe zum Programm an den vier DIZ-Tagen, während man Nachkommensprüfungen vermisste. Hier spielte sicherlich die weite Anreise in das wunderschöne, aber nicht gerade im Zentrum Deutschlands gelegene Osterbyholz eine Rolle. Zudem gab es am Samstagabend ein Einladungsturnier mit Show-Tölt und Speedpass. Im Tölt gewann ein altbekannter Profi: Ofeigur - natürlich unter Jolly Schrenk. Im nächtlichen Speedpass sauste die 17jährige Lena Großfeld der Konkurrenz davon.

    Heiðar frá Meðafelli - Das beste Pferd des DIZ unter Jolly. Fotos: K.-H. Frie
    Die kleinen Gäste wurden derweil ausgiebig betreut und malten gemeinsam ein buntes Banner zum Zuchtchampionat. Am Samstagabend hatte dann der Waldorfzirkus Radefitz einen unterhaltsamen Auftritt in seinem Zelt. Die weiträumige und vorbildliche Anlage des Gestütes Osterbyholz, ein humorvolles Sprecher-Team bestehend aus Johannes Hoyos und André Böhme, eine gute Organisation durch den IPZV-Nord und das zumindest bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag zumeist sonnige Wetter gaben der Veranstaltung den letzen Schliff.





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    VM 2021






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    Quality & 2020
    [27.02.2021 • Autor: Taktklar Redaktion]




    Für den "Quality & Color 2020" haben wir die Bewerbungsfrist auf den
    31.05.2021 festgesetzt.
    So können Bewerber auch noch im
    Frühjahr auf einer Jungpferdeprüfung oder Körung
    vorgestellt werden.


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