Mähnekraulen kein Problem -
Eine Saison mit Ekzemdecke für Maike Morbach und ihren Gormur

[30.10.2000 • Text, Fotos: H. Frie]

  Der Gáski frá Hófstöðum-Sohn "Gormur frá Gýgjarhóli" aus Island lebt nun schon vier seiner 12 Lebensjahre auf dem Kontinent und bekam gleich im ersten Sommer Ekzem, wie uns seine Besitzerin Maike Morbach berichtet.
Dabei schwillt sein Mähnenkamm an und wird heiß und dick. Wenn sich das Pferd scheuert, entstehen kleine offene Stellen, etwa so groß wie ein Pfennig-Stück.
Nach einigen Jahren des Schmierens und Sprühens legte sie ihrem Vierbeiner dieses Jahr erstmals eine Ekzemdecke aus segeltuchstoff-ähnlichem Material auf. Zur Sicherheit und an den unbedeckten Stellen schmierte sie täglich Kopf,
 

Mähnenkamm, Schweifrübe und Bauchnaht mit einem Mittel der Firma "Puritus" ein. Während Gormur von morgens bis mittags mit einer Herde auf die Weide ging, wurde er den restlichen Tag zusammen mit seinem Kumpel Galsi in einer Box mit frei zugänglichem Paddock aufgestallt. Zur Beschäftigung gab es Stroh; nach getaner Arbeit ein Kraftfutter speziell für Isis.

Für Maike und Gormur hat die Decke sowohl im Alltag, als auch während der Turniersaison eine ganze Reihe von Vorteilen:

• Das Pferd bleibt sauber (Er ist Schimmel!)
• Keine "Schmiere" in der Mähne
• Gute Mückenabwehr
• Kaum Scheuern
• Gormur krault sich auch unter der Ekzemdecke mit Pferdefreunden die Mähne
• Er schlüpft fast freiwillig in seinen Schutzmantel
• Nur an sehr heißen Tagen schwitzte das Pferd unter den Gurten
• Die Decke ist über das Jahr gerechnet preiswerter als die Mittel zum Schmieren
• Sie war strapazierfähig genug

Ebenso bemerkte Maike aber einige Nachteile:

• Die Plagegeister setzten sich auf die unbedeckten Stellen wie Gesicht und Beine
• Die Decken rissen bei anderen Vierbeinern recht schnell ein
• Am Anfang fürchteten sich einige Pferde vor ihm; die ganze Herde stützte sich auf das vermeintliche "Monster"

Gormurs Leistungen scheint das Sommerekzem indes nicht zu beeinflussen, denn die Beiden absolvierten eine überaus erfolgreiche Turniersaison und wurden sogar Deutsche Junioren Meister im 150 Meter Paß-Rennen.
Insgesamt empfand Gormurs Besitzerin diese Saison ab Ende August/Anfang September als schlimm und besonders "kribbelig". Mehrmals hatte ihr Pflegling zudem unter tränenden Augen und Bindehautentzündungen zu leiden.



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