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Die Taktklar Weihnachtsgeschichte
„Renntier zu kaufen gesucht! Gepflegtes Äußeres, rasanter Gang, außergewöhnliche Ausdauer und sanftmütiger Charakter vorausgesetzt. Noch jung, mittelgroß.“
So lautete die Anzeige des Weihnachtsmannes auf einer internationalen landwirtschaftlichen Homepage. Doch sie enthielt – oh Schreck – einen schwerwiegenden Tipp-Fehler: Renntier stand dort! Dabei suchte der Weihnachtsmann natürlich ein neues Rentier!
Der Weihnachtsmann bemerkte den Fehler nicht – schließlich hatte er 14 Tage vor Weihnachten jede Menge Stress. Nur eines wunderte ihn: Warum antwortete niemand auf seine Annonce? Er hatte doch seinen Namen unter den Text gesetzt und das zog eigentlich immer: Wer wollte sein Rentier nicht in die Obhut des Weihnachtsmannes geben?
Endlich bekam er doch noch eine E-Mail und zwar mit einem Traumangebot: „Ich habe das Renntier, das Sie suchen! Laxi ist ein kleiner, hübscher Brauner, extrem schnell und doch brav. Er kostet nur 2000 Euro.“ Da fackelte der Weihnachtsmann nicht lange und sagte zu. Bald würde seine Rentier-Herde wieder vollzählig sein und die Festtage konnten kommen.
So hatte er sich das jedenfalls gedacht, bis, ja bis dann eines Morgens ein Tier-Spediteur mit seinem Lastwagen auf den Weihnachtshof fuhr und das „Rentier“ ablud. „Das ist, das, das ist ja ... ein Pferd! ... Und dazu noch extrem klein und zottelig ... Das muss ein Irrtum sein!“, stotterte der Weihnachtsmann. „Lieferadresse: Der Weihnachtsmann, Weihnachtshof, Am Ende der Welt. Bestellung: Islandwallach ‚Laxi, das Renntier’ – so steht es hier schwarz auf weiß“, sagte der Spediteur. „Nehmen Sie das Zotteltier bloß wieder mit!“, wollte der Weihnachtsmann gerade erwidern, als ihm klar wurde: Es würde verdammt schwierig werden, so kurzfristig noch ein richtiges Rentier zu bekommen. Sollte er diesen kleinen Isi etwa behalten? War das Pferd überhaupt eingefahren? Und wieso wurde es „Renntier“ genannt? ...
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann: Version 1 und Version 2.
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